Sommertagung: Alpenstrom aus Sonne - Mögliche Realisierungswege für alpine PV

Der Druck, von fossilen Energieträgern wegzukommen, ist hoch. Und dies ist nicht erst seit dem jüngsten Sachstandbericht 2021/2022 des IPCC und nicht erst seit dem Krieg in der Ukraine so. So erhöht die Elektrifizierung von Mobilität und Gebäuden, von Industrie und Digitalisierung den Bedarf an den nachhaltig – sprich erneuerbar – produziertem Strom. Möchte die Schweiz weiterhin national Strom produzieren bzw. – angesichts des europäischen Umfelds – diese Produktion sogar erhöhen, insbesondere auch im Winter, kann sie das auch ohne Erdgas in Zukunft bewerkstelligen: mit alpinen Freiflächenanlagen für Photovoltaik, natürlich verbunden mit einer gleichzeitigen Solaroffensive im Mittelland. Die Studie «Alpenstrom jetzt!», welche AlpEnForCe und das Institut Kulturen der Alpen in Zusammenarbeit mit Postdocs der ETH und der Universität Luzern erstellt hat, zeigt aus technischer, rechtlicher und ökonomiepolitischer Sicht, dass es sich dabei nicht nur um eine Option unter vielen, sondern auch um eine Chance für das Berggebiet handelt. Die Projekte aus dem Wallis (Gondo, Grengiols etc.) konkretisieren dieses Opportunitätsfenster deutlich. Gleichzeitig formiert sich eine gewisse Skepsis insbesondere aus Sicht des Landschafts- und Umweltschutzes. Im Gespräch suchen wir nach Lösungsansätzen im Spannungsfeld zwischen Biodiversitätsschutz, Versorgungssicherheit und effizienter Dekarbonisierung.
Die Veranstaltung wird von Stiftung Alpines Energieforschungscenter AlpEnForCe organisiert, in Zusammenarbeit und mit der Unterstützung des Energy Science Centers der ETH Zürich und dem Urner Institut Kulturen der Alpen an der Universität Luzern.
Wir freuen uns auf Ihr Interesse und stehen Ihnen bei Rückfragen gerne zur Verfügung.

Tagungsort und Teilnahmegebühren